Die Ackerbohne wird vor allem als wertvolles Eiweißfuttermittel geschätzt, das überwiegend in der Rinderhaltung zum Einsatzkommt. Sie ist aber auch ein wertvolles Fruchtfolgeglied im Ökolandbau.
Aussaatmenge Abhängig von TKG und KF
Saatzeitpunkt: Ende Februar-Anfang April
Saattiefe 6-8 cm
Lupinen
Lupinen enthalten hochwertiges Eiweiß und sind im Viehfutter ein guter Ersatz für importiertes Soja. Außerdem werden Sie in der Landwirtschaft häufig zu Gründüngungszwecken eingesetzt, da Sie den Boden mit bis zu 100kg Stickstoff pro Hektar anreichern.
Aussaatmenge Abhängig von TKG und KF
Saatzeitpunkt: Mitte März-Ende April
Saattiefe 2-4 cm
Gründüngungs-erbse
Gründüngungserbsen sind schnellwüchsig, massenwüchsig und bilden große Mengen eiweißreicher Grünmasse. Sie erzeugen eine gute Durchwurzelung und unterdrücken hervorragend das Unkraut.
Aussaatmenge Abhängig von TKG und KF
Saatzeitpunkt: Ende März-Mitte August
Saattiefe 3-5 cm
Körnererbse
Die Körnererbse ist ein Fruchtfolgeglied mit zentraler Bedeutung im ökologischen Landbau. Wegen der Stickstofffixierung durch die Pflanzen sind die Vorfruchtansprüche gering und die Vorfruchtwirkung gut. Für
die Veredlungswirtschaft im ökologischen Landbau ist vor allem die
überdurchschnittliche Eiweißwertigkeit der Erbse von großer Bedeutung.
Aussaatmenge Abhängig von TKG und KF
Saatzeitpunkt: Mitte März-Mitte April
Saattiefe 4-6 cm
Saat- (Sommer)Wicken
Frohwüchsige Gründüngungs- und eiweißreiche Futterpflanze. StarkeUnkrautunterdrückung durch hohe Grünmassebildung, kräftige Durchwurzelung des Bodens bis 1 m Tiefe, gute Bodengare, hohe N-Anreicherung. Niedrige Saatgutkosten pro ha durch hohe Saatgutqualität und geringes TKG. Gut kombinierbar mit Pfahlwurzlern, wie Ölrettich oder Bitterlupine, aber auch mit Gelbsenf, Futtermalve oder Sonnenblumen.
Aussaatmenge 100-125kg/ha
Saatzeitpunkt: Anfang April-Mitte August
Saattiefe 3-5 cm
Zottel-(Winter)Wicken
Nutzung hauptsächlich als überwinternde Zwischenfrucht im Landsberger Gemenge. Der hohe Eiweißgehalt liegt ca. 20 % über dem der Luzerne und erklärt den günstigen Futterwert des Landsberger Gemenges. Die Zottelwicke zählt mit ihren tiefreichenden Wurzeln zu den Winterzwischenfrüchten, die den Boden am stärksten mit leicht verrottbarer organischer Substanz anreichert. Gut kombinierbar
mit Ölrettich oder Inkarnatklee. Gemüseanbau: hervorragende
Vorfrucht für Gemüsearten wie Porree, Rosenkohl, usw.
Aussaatmenge 60-80kg/ha
Saatzeitpunkt: Anfang September-Ende Oktober
Saattiefe 3-5 cm
Pannonische Wicke
Pannonische Wicken gehören ebenfalls zur Gattung der Winterwicken
und sind der Zottelwicke ähnlich. Sie sind noch winterhärter als Zottelwicken, wachsen allerdings nicht so verrankend, sondern eher wie eine Erbse. Ihre Wuchshöhe beträgt ca. 1 m, wobei sie deutlich weniger Grünmasse bilden als die Zottelwicke. Vorteil: Pannonische Wicken haben keine hartschaligen Samen wie die Zottelwicke, wodurch ein verspäteter Aufgang (z.B. erst nach Frosteinwirkung) ausgeschlossen ist.
Aussaatmenge 100kg/ha
Saatzeitpunkt: Anfang September-Ende Oktober
Saattiefe 3-5 cm
Sojabohne
Enthalten viel hochwertiges Eiweiß und sind wertvolle Stickstoff-Lieferanten. Da sie ein warmes Klima und ausreichend Feuchtigkeit verlangen, empfiehlt sich der Anbau in möglichst warmen Gebieten.
Aussaatmenge ca. 70 Körner/m²
Saatzeitpunkt: Mitte April-Mitte Mai
Saattiefe 3-4 cm
Platterbse
Bodenverbessernd, anspruchslose Gründüngungspflanze, sehr wurzelreich,
trockenheitsresistent.
Aussaatmenge 100kg/ha
Saatzeitpunkt: April – Ende Juni
Saattiefe: ca. 5 cm
Tellerlinse
Linsen wachsen auf trockenen, kargen, kalkreichen Böden und sind mit sich selbst
unverträglich. Anbauphasen von möglichst 6 Jahren sind einzuhalten. Aufgrund ihrer
schwachen Kunkurrenzkraft sind Hackfrüchte im Sinne der Beikrautunterdrückung
günstige Vorfrüchte. Ein Anbau mit Stützfrucht (Gerste oder Hafer) ist zu empfehlen.
Die Tellerlinsen zählen zu den sogenannten großen Linsensorten. Sie haben einen
Durchmesser von 6 bis 7 Millimetern. Ihre Farbigkeit reicht von grün über gelb bis hin
zu olivgrün und braun. Frisch geerntete Tellerlinsen sind grün, und je länger sie
gelagert werden, umso bräunlicher werden sie. Der Geschmack der Tellerlinsen ist
mild und rustikal erdig mit einem dezenten Hauch von Nüssen. Durch ihre Größe sind
die Hülsenfrüchte sehr ergiebig.
Aussaatmenge: ca. 85 kg kg/ha
Saatzeitpunkt: Ende April – Anfang Mai
Saattiefe: 4 - 5 cm
Belugalinse
Linsen wachsen auf trockenen, kargen, kalkreichen Böden und sind mit sich selbst
unverträglich. Anbauphasen von möglichst 6 Jahren sind einzuhalten. Aufgrund ihrer
schwachen Kunkurrenzkraft sind Hackfrüchte im Sinne der Beikrautunterdrückung
günstige Vorfrüchte. Ein Anbau mit Stützfrucht (Gerste oder Hafer) ist zu empfehlen.
Beluga-Linsen sind kleine, schwarze Linsen, die optisch an Kaviar erinnern. Sie
sind besonders aromatisch, schnell zubereitet und ein dekorativer Kontrast zu hellen Zutaten.